Was sollen aber diejenigen tun, bei denen es zu Hause ziemlich viele weiße Wände gibt?
Ist Farblosigkeit gleich mit einem Rückstand? Und streicht man als Trendsetter regelmäßig seine Wände um? Farbforscher kritisieren den Hang der Deutschen zum ewigen Weiß, das viel zu „puristisch“ wirkt. Trotzdem ist es noch immer die häufigste Wandfarbe hierzulande, denn Weiß strahlt Reinheit aus und lässt Räume größer erscheinen.
Trotzdem warnen dieselben Farbforscher: Wer seinen Wände einen bunten Anstrich verpasst, beweist zwar Kreativität, wirkt aber gleichzeitig direkt auf seine seelische und körperliche Verfassung. Ohne die Einflüsse der Farben auf unsere Stimmung zu kennen (s. Farbempfindung /Farben und Laune), kann man leicht eine negative Stimmung in der Wohnung durch Farben verstärken. Deshalb taugt längst nicht jede Trendfarbe für jeden Menschen.
Ist dann Schwarz die letzte Konsequenz?
Schwarz ist die einzige Wandfarbe, die Licht schluckt. Menschen, die zur schwarzen Wänden neigen, wollen vor allem eines: ihre Ruhe. Das sei aber eine temporäre Phase, und hält normalerweise nicht lange durch.
Fazit:
Gelegentliches Umstreichen ist ganz normal. Jeder hat persönliche Farbvorlieben, die sich früh abzeichnen. Zuerst bevorzugen wir Knallfarben, später mattere Töne. Unsere Wohnungen tragen unseren persönlichen Farbfingerabdruck. Deshalb dürfen die Wände weiß bleiben, wenn andere Gegenstände, wie Möbel und Dekoration, als Farbtupfer dazu kommen. Das wichtigste: Sie fühlen sich in Ihrem Zuhause wohl!