Kurz nach der Geburt können Babys zwar einige Farben wahrnehmen, aber ihre Welt ist noch nicht wirklich bunt. Forscher haben herausgefunden, dass Neugeborene am besten die Farbe Rot, gefolgt von Gelb und Grün sehen können, und mit Blau die meisten Schwierigkeiten haben. Das liegt daran, dass die sogenannten s-Zapfen, die für das Sehen von kurzwelligem Licht verantwortlich sind, sich erst mit der Zeit vollständig entwickeln. In der Studie könnten nur ca. 10% der Neugeborenen einen blauen Punkt wahrnehmen aber von allen Säuglingen ein roter Punkt wahrgenommen werden konnte.
Das Farbensehen wird mit der Zeit immer besser und im Alter von ca. 3 Monaten können Babys fast so viele Farbunterschiede sehen, wie die Erwachsenen. Der einzige Unterschied ist noch, dass alle Farben für Kinder leuchtender und kräftiger sind.
Ihr Baby und seine Farben
Wenn Sie Ihr Baby fragen könnten, welche Farbe es für sein Kinderzimmer bevorzugen würde, würde es sicher ganz andere Farben als Sie für das Kinderzimmer aussuchen. Das Zimmer wäre eine prächtige Mischung aus leuchtenden und kräftigen Farben. Babys lieben nämlich Rot, Orange, Blau und Violett. Braun mögen sie gar nicht und Pastellfarben können sie nicht richtig sehen.
Klein- und Schulkinder
Seitdem man weiß, dass Rot und Orange in kleinen Dosen anregend wirken, werden diese Farben nicht mehr im Großformat in den Klassenzimmern eingesetzt. Kinder brauchen um sich konzentrieren zu können z.B. Hellblau. Wenn sie nachdenken, gucken auch Kinder gern nach oben. Nicht schlecht sind also Decken von Schulen oder bestimmten Kindergarten-Räume, wenn sie in einem zarten Blau gestrichen sind. Wenn man unbedingt intensive Farben einsetzen will, dann sollte man darauf achten, dass sie nicht zu rein, sondern etwas abgedämpft sind.
Teenager
Wenn aus dem Kind ein Teenager wird, wird die Farbgestaltung etwas schwieriger. Teenager entwickeln recht eigenwillige Ideen. Welche Farbe im neuen Zimmer dominieren wird, sollten Sie gemeinsam mit Ihrem Kind entscheiden. Das typische Teenager-Zimmer ist meist eine größere Sammlung an Postern sowie ein mehr oder minder großes Durcheinander, sodass schon allein dadurch für ausreichend Farbe im Jugendzimmer gesorgt ist. Dazu harmonieren besonders gut Cremetöne. Verzweifeln Sie aber nicht ganz, wenn die Wände vorübergehend sehr dunkel oder gar schwarz werden. Auch diese Phase ist für gewöhnlich irgendwann vorbei!